* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

Als Wildform bezeichnen wir diejenigen Guppys, die im Aussehen den

In der Natur vorkommenden Guppys gleichen. Das brauchen keine in der

Natur gefangenen Fische zu sein, sondern sie können bereits über Generationen

in Aquarien gehalten sein. Die in der Literatur angegebenen Maximalwerte von 30 mm

(Mänchen) oder 60 mm (Weibchen) gelten bei den Wildguppys immer einschließlich der

Schwanzflosse. Bei den Wildformen kommen nur Exemplare mit der grauen Grundfarbe

vor. Zahlreiche verschiedene Stämme werden heute bei den Spezialisten gehalten, die sich

mehr oder weniger stark unterscheiden. Die am häufigsten gehaltenen Wildguppys stammen aus Venezuela. Sie zeichnen sich besonders dadurch aus dass, die Farben Schwarz und Rot etwas betont sind. Aus Manaus stammt eine Variante, bei der alle Farben etwas blasser ausfallen. Ein etwas ungewöhnlicher Wildguppy stammt aus Guyana, bei dem nämlich nur Blau- und Schwarztöne vorherrchen. Bei den meisten Haltern färben sich erst die Erwachsnen

Mänchen um und zeigen Rottöne (und dann auch einen Ansatz für ein Doppelschwert) während bei einigen Haltern die blauschwarze Färbung auch bei älteren Mänchen erhalten bleibt. Gesucht sind natürlich vor allem die denen alle Farben etwas kräftiger ausfallen.

Gerade diese Guppys sind aber bei den Haltern seltener zu finden.

Das liegt auch daran, dass die meisten Varianten in der Natur etwas blasser gefärbt sind.

Fast alle Farben des Regenbogens können bei Wildguppys auftreten. Rot und Schwarz sind

zwar die häufigsten Farben, besonders schön sind meiner Meinung nach aber die

Kombinationen mit Grün oder Gelb, auch weißliche Bereiche kommen vor.

Blau ist bei Wildguppys etwas seltener zu beobachten, kommt aber außer bei den Guppys

Aus Guyana auch bei zahlreichen anderen Fundortformen vor.

 

 

 

 

 

 

 Flossenformen bei Wildguppys

Auch die Wildguppys zeigen Ansätze für verschiedene Flossenformen.

Häufig findet sich der Beginn von Obenschwert Untenschwert und Dopelschwertern .

Allerdings reichen die Flossenverlängerungen nicht über die Hälfte der Schwanzflossen hinaus. Die Schwerter sind in der Körperfärbung gefärbt. Relativ selten kommen auch Rundschwänze vor. Bei ihnen ist die gesamte Schwanzflosse kräftig gefärbt. Diese Exemplare

gehören zu den farblich attraktivsten Wildguppys. Soll mit ihnen aber der Typ des Wildguppys weitergezüchtet werden und soll keine Zuchtform daraus entstehen, so wird diese Flossenform nur selten auftreten. Die Weibchen zeigen keine Flossen- oder Farbvariationen.

Bei der Haltung der Wildguppys ist s wichtig, keine Auslese zu betreiben. Das Zuchtziel ist,

möglichst das natürliche Aussehen und auch die natürliche Bandbreite an Farben und Flossenformen zu erhalten. Selbst wer mit einem Pärchen anfängt, sollte einige Nachzuchttiere behalten, damit keine unabsichtliche Auslese betrieben wird. Natürlich dürfen nur gesunde Fische behalten werden, missgebildete oder unheilbar erkrankte Guppys müssen entfernt werden.

 

 

 

 

Kreuzungen    

Guppys lassen sich nur sehr schwer mit anderen Lebendgebärenden Zahnkarpfen

kreuzen. Meist handelt es sich dann um Mollies. So sind Kreuzungen unter anderem mit Poecilia sphenops, Black Molly; P.chica, P.velifera, Segelkärpfling, und P.latipinna bekannt.

Die Nachkommen sind aber bislang immer unfruchtbar gewesen. Die Mänchen oder Weibchen, die aus diesen Kreuzungen stammen, zeichnen sich fast immer durch eine besondere Größe aus. So wurden aus Mexiko auch schon Riesenguppys beschrieben,

bei dennen es sich um in der Natur entstandene Hybriden handelte. Die Färbung muss normalerweise als schlicht bezeichnet werden, sofern überhaupt eine Zeichnung zu erkennen

ist. Eine Weiterzucht, auch wenn es mit künstlicher Befruchtung versucht würde, nicht möglich. Unter  Aquarienbedienungen sind Kreuzungen zwischen Guppys und anderen Lebendgebärenden sehr selten, Guppys können also problemlos mit anderen, verwandeten  Arten zusammen gehalten werden.