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Haltung

Hauptsächlich aus "Guppys" von Harro Hieronimus entnommen        

Das passende Aquarium                                                                           

Das Aquarium für ein Pärchen Guppys braucht nicht besonders groß zu sein.

20 l Wasser würden durchaus ausreichen. "Würden", denn die Guppys

werden sich schon bald so stark vermehren, daß das Aquarium viel zu klein wird.

Wer dann nicht einige zusätzliche Aquarien aufstellen will, der muß von vornherein etwas mehr Platz einplanen.

Größere Aquarien sind auch leichter zu pflegen, denn die Wasserwerte können nicht so stark schwanken.

Anfänger in der Aquaristik sollten deswegen ein Aquarium mit mindestens 60 l Inhalt wählen.

Darin können neben den ersten Guppys auch einige andere, ähnliche große und vor allem friedliche Fische gepflegt werden,

die sich aber nicht so stark vermehren sollten, wie einige kleine salmler oder Bärblinge. Sie werden auch die vielen Jungen etwas im Zaum halten. Werden im Aquarium aber einge Verstecke eingerichtet, auch aus dichten Pflanzenbeständen werden bald die Guppys die zahlenreichsten Fische im Aquarium sein. Bei der Aufstellung von Aquarien muß das erhebliche Gewicht beachtet werden.

Schon ein Aquarium mit 60 l Inhalt bringt mit Wasser, Bodengrund und dem Glas selbst leicht 70 bis 80 kg auf die waage.

Als Unterlage kommt also kein einfaches Regal (ausgeschlossen Schwerlastregale) sondern nur ein entsprechender stabiler Unterstand,

ambesten ein Aquariumunterschrank, in frage. Schon längst stellt sich übriegens nicht mehr die Frage obein einfaches, geklebtes Aquarium oder ein einfaches mit Rahmen gekauft werden soll. An dennheutigenRahmenaquarien ist der Rahmen nur eine Zierde, auch sie sind geklebt. Mit schwarzem Silikon geklebte Aquarien sin vorzuziehen, denn ihre Klebekantensich beispielsweise bei Mediakamenteneinsatz nicht verfärben.

Ich benutze zur zucht meiner guppys folgende Becken               10x 25l

                                                                                                                 6x 60l

                                                                                                                 4x45l

                                                                                                                 3x80l

                                                                                                                 2x112l

                                                                                                                 1x180l

 

Meine Haltungstemperatur liegt bei 22° - 25° C

bei einem ph wert von 7,5 - 8,1

 

"Becken 1" :

Das ist das Becken , in denen die Jungfische die Zeit vom ersten Lebenstag bis zur 4. Woche verbleiben . Hierfür benutze ich Aquarien von 25L Inhalt . Bis zu 20 Jungfische finden in so einem Becken Platz . Eingerichtet sind diese becken mit kommplett mit pflanzen und Bodengrund.. Wasserwechsel führe ich alle 2 bis 3 Tage zu 1/3 durch . Filter und Belüftung existieren in diesen Becken ebenfalls nicht , durch den häufigen Wasserwechsel , bei dem ich auch gleich den Mulm entferne , kommt genügend Sauerstoff ins Becken . Die Durchlüftung ( sei sie auch noch so schwach) würde dafür sorgen , dass das Aufzuchtfutter nicht auf der Wasseroberfläche liegen bleibt sondern durchs Becken wirbelt und dann meistens keine Beachtung mehr bei den kleinen Guppys findet . Temperatur ca. 25°C tags und 22°C nachts .  Von diesen Becken brauchen wir wenigstens eins pro Zuchtstamm bzw. Linie . 
 

"Becken 2" :

Hier leben die Jungfische , ab der 4. Woche bis zum Erreichen der Zuchtreife , nach Geschlechtern getrennt . Diese Becken haben ein Fassungsvermögen von 60 bis 80 L und einen Fischbesatz von durchschnittlich 20 Guppys , manchmal kann es aber leider auch etwas mehr sein . Auch in diesen Becken sind Bepflanzt und haben ebenfals Bodengrund. Gefiltert wird über einen Luftbetriebenen Topfinnenfilter . Wasserwechsel wöchentlich zu 1/3 bis 1/2 inklusive Mulm absaugen .  Temperatur auch hier  ca. 25°C tags und 22°C nachts . .  Von diesen Becken benötigen wir wenigsten 2 (nämlich eins für die Weibchen und eins für die Männchen ) pro Zuchtstamm bzw. Linie . In dem Becken der Weibchen muss man genau darauf achten , ob sich nicht doch noch ein spät zu erkennendes Männchen unter ihnen befindet .
 

Zuchtbecken :

Hierher kommen nur die besten der besten , ab einem Alter von ca. 3 bis 4 Monaten . Das Fassungsvermögen liegt bei 80L und es leben durchschnittlich 15 Tiere darin , wobei ca. 2/3 auf die Weibchen entfallen . Eingerichtet wiederum mit Bodengrund , und pflanzen.Ich persönlich halte nicht viel davon , die gebärenden Guppyweibchen in s.g. Laichkästen zu setzen , es hat schon genug Stress durch die Geburt und gut gefütterte Guppys stellen ihren Jungfischen praktisch nicht nach . Sobald ich Jungfische entdecke werden sie in ein becken überführt , dass zuvor mit Wasser aus dem Becken der Mutter befüllt und wie oben beschrieben eingerichtet wurde . Von diesen Becken brauchen wir wenigstens 1 pro Stamm oder besser Linie . Wasserwechsel wöchentlich zu 1/3 bis 1/2 bei Temperaturen zwischen 23 und 20 °C . 
 

Kreuzungsbecken :

Sind Becken , in denen ich paarweise Zuchtansätze unterbringe . Die Becken haben eine Größe von ca. 25L und sind  auch ansonsten dem Becken 1 gleich . Die Guppys verbringen hier nur eine sehr kurze Zeit  . 
 

Becken für sonstiges :

Hier kommt alles rein , was dem Zuchtziel nicht entspricht . Diese Becken haben ein Volumen von 112 l oder mehr und sind meist leicht überbesetzt .Einrichtung und Filterung entspricht ansonsten aber den Zuchtbecken .Die Guppys verbringen hier ihre Zeit , bis ich sie an eine Zoohandlung abgebe oder an Aquarianer mit wenig Zuchtambitionen . Meistens sind es Hybriden der F1 Generation , die bei Kreuzungen entstehen und von denen man bei weitem nicht alle zur Weiterzucht benötigt . 
 

Quarantänebecken :

Sollte man hoffentlich nie brauchen , aber immer parat haben . Diese Becken sind ebenfalls 20L fassend allerdings gibt es hier keinerlei Einrichtung außer einem Ausströmerstein und ggf. einer Heizung . Wie der Name schon sagt , kommen hier die Guppys hin , die krank oder neu erworben sind . Dazugekaufte Tiere verbleiben hier für wenigstens 4 Wochen , bevor sie in ihr Zuchtbecken oder Kreuzungsbecken "entlassen" werden.

 

 

 

 

 

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Männchen :

Die Männchen der Guppys sind meist etwas kleiner und farbiger als die Weibchen . Das wichtigste Merkmal ist jedoch das Gonopodium , die zum Begattungsorgan umgeformte Afterflosse des Männchens , . 
Bei der Begattung wird es nach vorn geklappt und in die Geschlechtsöffnung des Weibchens eingeführt , um dort Spermienpakete zu übertragen .
Schon in einem Ater von 4 Wochen kann man bei den männlichen Jungfischen bereits den schwachen Ansatz des Gonopodiums als Verdickung der ersten Afterflossenstrahlen erkennen , die dann insgesamt "spitzer" wirkt  , außerdem fehlt der Trächtigkeitsfleck  .
Die Geschlechtsreife tritt mit 2 bis 3 Monaten ein .

 

Weibchen :

Die Weibchen sind meist größer und unscheinbarer als die Guppymännchen .
Kennzeichnend ist jedoch ihr s.g. Trächtigkeitsfleck , der in der Afterregion des Weibchens als dunkler Fleck durch die Bauchdecke schimmert , Die Weibchen haben ein Speicherorgan , in dem die männlichen Spermapakete gelagert werden , bis sie zur Befruchtung gebrauch werden . Die eigentliche Geschlechtsreife tritt mit ca. 3 Monaten ein .
Ein Weibchen kann so nach einer einzigen Begattung mehrmals (bis zu 10 mal) Junge bekommen , ohne jemals wieder begattet worden zu sein .
Selbst bei noch nicht geschlechtsreifen Weibchen funktioniert dies , und sie speichern das Sperma dann , bis sie geschlechtsreif sind , deswegen ist es so wichtig , die Tiere so früh wie möglich nach Geschlechtern zu trennen . 
Bereits 4 Wochen alte weibliche Jungfische lassen sich bereits gut am noch zarten Ansatz des Trächtigkeitsflecks erkennen .
 

Trächtigkeit :

Ein befruchtetes Weibchen bringt im Durchschnitt alle 4 Wochen Jungfische zur Welt die Anzahl der Jungfische pro Wurf kann von einigen wenigen bis zu über einhundert schwanken , im Durchschnitt sind es aber zwischen 20 und 40 Jungfische , die pro Wurf geboren werden .
Bei einem kurz vor der Geburt stehendem Weibchen kann man meistens die Augen der Jungfische durch den Trächtigkeitsfleck schimmern sehen.. .